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Naturnahe Vielfalt

Wettbewerb Salzburg Fürbergerstraße
(Herbst 2019)

Das Architekturbüro Watzek hat uns dazu eingeladen für die 2. Stufe des Architekturwettbewerbs Fürbergerstraße in Salzburg die Außenanlagen zu planen.
Wir haben unsere Planung unter das Motto „Diversity“ gestellt. Die verspielte Form der Baukörper ermöglicht die Schaffung von abwechslungsreichen und gut belichteten Freiräumen, die sich über das gesamte Areal ziehen und sanft ineinander führen. Dysfunktionale und alterungsfähige Freiräume ermöglichen eine breit gefächerte und naturnahe Nutzung.  Amorphe und statische Formen vereinen sich zu einem harmonischen Ganzen und spiegeln die Vielfalt der Bewohner_innen wieder. Es werden somit unterschiedlich bespielte halböffentliche und öffentliche Zonen geschaffen, die ein kommunikatives Wohnumfeld mit Raum für Rückzug und Begegnung ermöglichen.
Die Diversität spiegelt sich auch in den unzähligen Pflanzen, die den Naturraum das gesamte Jahr mit unterschiedlichen Farben und Düften bereichern, wieder.
Der Sinnesgarten mit seinen speziellen Duftpflanzen, der Klang- und Wasserschale rundet das Angebot für die „Gartentherapie“ ab und trägt zum psychischen und physischen Wohlbefinden bei.
Bei der Auswahl der Bäume wurde darauf geachtet, dass diese dem tendenziell eher trockenen Stadtklima gewachsen sind und auch durch die darunter befindliche Tiefgarage in ihrem Wachstum nicht eingeschränkt sind.
Der Rad- und Fußweg führt entlang der östlichen Erholungszone und wird durch die aufgelöste Zeilenbebauung in den Grüngürtel mit einbezogen und an das Areal angeschlossen.
Die asphaltierte Fläche des Biotops im Osten wird renaturiert und in und in ein Naherholungsgebiet mit Sandbank, Grünflächen und Sitzgelegenheiten verwandelt. Die Bäume entlang des Baches bleiben erhalten und tragen einen Teil zum Schallschutz bei.
Im Süden der Anlage wurde ein neuer Bahnübergang mit einer Treppe und Aufzug für die Barrierefreiheit angedacht.
An der westlichen Grundgrenze entsteht eine bepflanzte Sickermulde, die als Erholungsraum genutzt werden kann.
Das Wegenetz wird nicht hart begrenzt sondern geht fließend in die Rasenflächen über. Es kann sensibel in jede Himmelsrichtung ergänzt und erweitert werden. Eine Anbindung an zukünftige Nutzungsänderungen außerhalb des Quartiers kann somit ohne einen Qualitätsverlust der vorhanden Freiflächen gewährleistet werden.
Die Gestaltung der Freiflächen findet sich auch auf den begrünten Dächern wieder und lässt die Gebäude von oben betrachtet mit der Landschaft verschmelzen.